„ILE“ steht für „Integrierte Ländliche Entwicklung“. Hierbei schließen sich mehrere Gemeinden freiwillig zusammen, um gemeinsam Projekte umzusetzen, die sie allein nur schwer realisieren können. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stärker“ verfolgen sie das Ziel, ihre Region zukunftsorientiert zu gestalten und typische Herausforderungen des ländlichen Raums zu meistern. Bei dieser Aufgabe werden sie durch Fördermittel des Bundes und des Freistaats Bayern unterstützt.
Eine wesentliche Grundlage für eine ILE ist die Erstellung eines „Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts“ (ILEK). Dort werden wesentliche Ziele und Aufgaben für die konkrete ILE definiert, die dann in den folgenden Jahren angegangen werden können. Sowohl bei der Erstellung des Konzepts als auch bei seiner Umsetzung spielt die Einbindung der lokalen Bevölkerung eine große Rolle.
Die ILE Altmühlland A6 stellt eine Weiterentwicklung des seit 2003 bestehenden Zusammenschlusses „AGIL“ der Kommunen Aurach, Burgoberbach, Herrieden und Leutershausen dar. Neben weiteren Projekten veranstalteten die vier Gemeinden im 2-Jahres-Rhythmus eine gemeinsame Gewerbeschau, die zu einem Aushängeschild der Kooperation wurde.
Im November 2015 kamen schließlich die Kommunen Arberg, Aurach, Bechhofen a.d.Heide, Burgoberbach, Dombühl, Herrieden, Leutershausen und Wieseth zu einer gemeinsamen Ratssitzung zusammen. Dort wurden sie vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) über den Prozess der Integrierten Ländlichen Entwicklung informiert. Im anschließenden Strategieseminar in Klosterlangheim fassten sie den Beschluss, den ILE-Prozess aufzunehmen und auch die Gemeinden Burk und Dentlein a.Forst mit ins Boot zu holen.
Im Februar 2016 haben sich die zehn Kommunen dann zunächst zu einer Arbeitsgemeinschaft (ArGe) zusammengeschlossen. Diese leitete dann auch die Erstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) ab September 2016 in die Wege. Im Rahmen dessen fand neben einer Behörden- und Expertenbeteiligung auch eine intensive Bürgerbeteiligung mit fünf Ideenwerkstätten statt. Das ISEK wurde vom Büro Klärle GmbH aus Weikersheim bearbeitet und Ende 2017 fertiggestellt.
Seit dem Jahr 2021 ist die ILE als Zweckverband organisiert.
Im September 2022 fand eine Zwischenevaluierung zur bisherigen Entwicklung der ILE statt. Um gemeinsam mehr Projekte umzusetzen, wurde sich dazu entschieden, eine externe Umsetzungsbegleitung zu beauftragen.
Seit dem Frühjahr 2024 wird die ILE deshalb von Klara Kemmler, vom Büro PLANWERK Stadtentwicklung Nürnberg, intensiv dabei unterstützt, die geplanten Projekte umzusetzen.